Montag, 21. Januar 2013
Für Firmen ist es immer eine Herausforderung, ihren Namen – ob Kunstwort oder auf einem Personennamen basierend – phonetisch in verschiedene Sprachen zu transportieren. Als Beispiel habe ich gerade mal versucht, mithilfe von auf YouTube hochgeladenen Werbespots nachzuvollziehen, wie ›Vaillant‹ seinen Markennamen in verschiedenen Ländern gerne ausgesprochen hätte. In dem Land, aus dem der Name wohl ursprünglich kam, lautet er ohne Zweifel [vaˈjɑ̃] (was praktischerweise auch noch ein Wort ist, das ›tapfer‹ bedeutet). In Großbritannien ist [ˈveɪ̯lənt] die Lautung der Wahl, was nur noch vage an das englische Äquivalent des französischen Wortes, also ›valiant‹, erinnert. Niederländer und nieder­ländischsprachige Belgier bekommen [vaˈjɑnt] zu hören. Und in Deutschland, woher die Marke stammt, spricht man den Namen nicht anders aus als das Adverb ›weiland‹, also [ˈvaɪ̯lant]. Letztere Lautung ist auch der Ausgangspunkt für mehrere andere Sprachen, darunter Dänisch und Italiä– äh, Italienisch, in denen die deutsche Aussprache im Rahmen der örtlichen phonetischen Möglichkeiten nachzuahmen versucht wird. Auch Spanisch liegt mit [ˈbai̯lant] (oder [bai̯ˈlant], da können sie sich anscheinend nicht so ganz entscheiden) nah an der deutschen Lautung. Ein interessanter Fall ist schließlich China, von wo ich keine Audiobelege habe; allerdings zeigt die Website, wie der Firmenname ins chinesische Zeichensystem übernommen wurde: als 威能 (wēinéng), sprich [˥ weɪ̯ ˧˥ nəŋ]. Die Bedeutung: ›Kraft, Macht‹ für das erste und ›fähig sein‹ für das zweite Zeichen.



Freitag, 27. Januar 2012
Wörter-[buːx] XX [Fester Link zum Beitrag]
  • Babuška (Бабушка): [ˈbɑbʊʃkə]
  • Coface: [ˈkoːfas]
  • Guylian: [ɡiˈljan]
  • Ma Ying-jeou (馬英九; Pinyin: Mǎ Yīngjiǔ):
    [˧˥ ma ˥˥ jiŋ ˧˥ t͜ɕi̯ɤʊ̯] (Mandarin)
  • Jean-Claude Mas: [ʒɑ̃ˌklod ˈmas]
  • Henrik Pontoppidan: [ˈhenˀʁəɡ̊ pɔnˈtɔb̥id̥æn]
  • Rāmallāh (رام الله): [rɑˈmɑlːˤɑːh]
  • Mark Zuckerberg: [ˌmɑːɹk ˈzʌkɚbɝːɡ]
Anmerkung zu Babuška‹: Dieses russische Wort mit der Bedeutung ›Großmutter; alte Frau‹ wurde im englischen Sprachraum nicht zuletzt durch Kate Bushs Song Babooshka (1980) popularisiert. Es bezeichnet – nicht in dem Song, aber sonst – eine bestimmte Art, ein Kopftuch zu tragen, und wird üblicherweise ›babushka‹ geschrieben. In der Betonung vom Russischen abweichend spricht man das englische Wort [bəˈbuːʃkə]. Im Deutschen ist das Wort wenig verbreitet, wird aber laut Wörterbüchern landschaftlich mit derselben Bedeutung wie der russische Begriff verwendet. Die Aussprache ist dann [ˈbaːbʊʃkaː].



Montag, 16. Januar 2012
[ɡəˈzuːxt] und gefunden: B [Fester Link zum Beitrag]
Hier kommt der zweite Teil der noch jungen Serie. Auch diesen Artikel plane ich im Laufe der Zeit immer wieder mit neuen Begriffen zu ergänzen:
  • Baalbek
    Anders als Reinbek oder Wandsbek liegt Baalbek nicht in Nord­deutsch­land, sondern im Libanon. Zu Zeiten Alexander des Großen trug die Stadt den Namen Ἡλιούπολις (Sonnenstadt), was in der klassischen, attischen Form des Alt­griechischen [hɛːlióːpolis] und im späteren Koine-Griechisch um die Jahr­tausend­wende wohl [eˈli̯upolis] lautete. Der arabische Name spricht sich heute [bɑˈʕɑlbæk]. Er enthält als erstes Element ›Baal‹ – ein Wort mit der Bedeutung ›Herr, Meister‹, das wir in mehreren (semitischen) Sprachen im Mittelmeerraum, unter anderem dem Hebräischen (vgl. ›Beelzebub‹ mit biblischem Ursprung) und dem Akkadischen, finden. Das zweite Glied bezieht sich auf die Bekaa-Ebene, auf der sich die Stadt befindet. Der Vollständigkeit halber: Neben der geografischen Lage unterscheidet Baalbek und norddeutsche Städte, dass das Element ›-bek‹ bei Letzteren zumeist [-beːk] lautet, also zum Beispiel [ˈʁaɪ̯nbeːk] für ›Reinbek‹. Es geht auf ein niederdeutsches (und im Niederländischen noch heute gebräuchliches) Wort ›Beek‹ zurück, das mit ›Bach‹ verwandt und gleichbedeutend ist. In der Hoffnung, die Aussprache mit langem Vokal grafisch klarer zu machen, wurde das ›c‹ aus dem ursprünglich ›-beck‹ geschriebenen Element getilgt (vgl. auch hier zu Dehnungszeichen). Man kann sagen, dass diese Hoffnung zumindest überregional enttäuscht wurde.
  • Bacchus und Bruschetta
    Ich behandle diese zwei Wörter, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben, an dieser Stelle gemeinsam, weil in beiden die Buchstabenkombination ›(c)ch‹ für Unsicherheit bei der Aussprache sorgt. Im Fall von ›Bacchus‹ ist das durchaus begründet: Bei Βάκχος handelt es sich ursprünglich um einen Beinamen von Dionysos, dem griechischen Gott des Weines und Rausches, den man klassisch [bákːʰos] sprach. Als (Bei-)Name des römischen Fruchtbarkeitsgottes Liber etablierte sich die latinisierte Form ›Bacchus‹, die man im Deutschen immer noch verwendet. Sie lautete zu klassischer Zeit [ˈbakʰʊs]. Es ist jedoch wohl der traditionellen Schulaussprache des Lateinischen zuzuschreiben, dass sich im Deutschen [ç] und [x] für ›(c)ch‹, allophonisch verteilt wie in der Muttersprache, durchsetzten. Deswegen heißt es in Deutschland heute üblicher­weise [ˈbaxʊs], während in Österreich die historisch fundiertere Lautung [ˈbakʊs] überwiegt. Im Italienischen dagegen ist die Lage einfacher und klarer: ›(c)ch‹ wird immer [k(ː)] ausgesprochen, weshalb ›Bruschetta‹ [brusˈketːa] lautet.
  • Bad Salzuflen
    Der kritische Teil des Namens beginnt zwar nicht mit ›B‹, aber trotzdem sei hier schnell die korrekte Lautung vermeldet: [ˌbaːt zalt͜sˈˀʊflən] (offenbar von ahd. lōh, ›Wald‹).
  • Bagehot
    Walter Bagehot (1826–1877) war ein britischer Ökonom und Autor. Sein Nachname, der [ˈbæd͡ʒət] gesprochen wird, lebt fort als Titel einer Kolumne über britische Politik in The Economist, einer Zeitschrift, deren Herausgeber Bagehot jahrelang war. Andere Kolumnen tragen ihre Namen ebenfalls nicht ohne Grund, wobei reale Personen für einige weitere Pate standen: Die nach dem britischen Mathe­matiker Charles Babbage [ˌt͡ʃɑːlz ˈbæbɪd͡ʒ] benannte Reihe beschäftigt sich mit Fragen der Wissenschaft. ›Charle­magne‹ – französisch [ʃaʀləˈmaɲ], englisch [ˈʃɑːləmeɪ̯n], deutsch Karl der Große – leiht seinen Namen einem Tagebuch über europäische Angelegenheiten, der General Carl von Clausewitz [ˌkaʁl fɔn ˈklaʊ̯zəvɪt͜s] einem über Verteidigungs- und Sicherheitsfragen und der Wirtschaftswissenschaftler Joseph Schumpeter [ˌjoːzɛf ˈʃʊmpeːtɐ] einem über Wirtschaft und Management. Als Samuel Johnson [ˌsæmjuəl ˈd͡ʒɒnsn̩], ein Lexiko­graf des 18. Jahrhunderts, wird beim Economist über Sprache geschrieben.
  • Bahrain
    Die im Deutschen gebräuchlichsten Lautungen sind [baˈʁaɪ̯n] und [baxˈʁaɪ̯n]. Woher kommt das /x/ im zweiten Fall? Aus dem Arabischen natürlich, wo das kleine König­reich البحرين (al-Baḥrayn) heißt, was sich [ælbæħˈræjn] spricht. Der deutsche velare bzw. uvulare Frikativ ist die bestmögliche Annäherung an den pharyngal-epiglottalen Laut des Arabischen, der bei der phonetischen Anpassung auch häufig ignoriert wird. Bei der Gelegenheit sei erwähnt, dass der in englischen Lehnwörtern im Deutschen verwendete Diphthong [eɪ̯] den Zwielaut des Arabischen vielleicht besser wiedergeben würde als [aɪ̯], aber wesentlich seltener zu hören ist.
  • Butadien
    Dieser chemische Begriff ist als Buta-di-en zu segmentieren. Für Ketten aus Kohlen­stoffatomen verwendet man die Endung ›-an‹ (gesättigte Verbindungen; Alkane), wobei der jeweilige Terminus über ein Zahlwort hergeleitet wird, das die Anzahl der Kohlen­stoffatome angibt. Methan, Ethan, Propan und Butan, die über ein bis vier Kohlenstoff­atome verfügen, durften seinerzeit ihre Namen behalten. Handelt es sich um un­gesättig­te Kohlenwasserstoffverbindungen mit C=C-Doppelbindung (Alkene), wird ›-en‹ statt ›-an‹ angehängt. Je nach Anzahl der Doppel- und Dreifachbindungen steht vor ›-en‹ ein weiteres Zahlensuffix. Butadien ist demnach eine ungesättigte Verbindung mit vier C-Atomen und zwei Doppelbindungen. Man spricht das Wort [butaˈdi̯eːn].



Samstag, 17. Dezember 2011
Frohe Weihnachten … [Fester Link zum Beitrag]
… und ein gutes neues Jahr wünsche ich auch dieses Jahr allen Lesern des Phonetik-Blogs in zehn Sprachen – natürlich nicht denselben zehn wie letztes Jahr. Das wäre ja öd.

Auf Baskisch: Zorionak eta urte berri on!
[s̻oˈɾionak ˌeta ˈuɾte ˈberi on]

Auf Bulgarisch: Честита Коледа и щастлива Нова Година!
[t͜ʃɛsˈtitɐ ˈkɔlɛdɐ i ʃtɐstˈlivɐ ˈnɔvɐ ɡoˈdinɐ]

Auf Chinesisch: 圣诞快乐。新年快乐。
[˥˩ ʂɤŋ ˥˩ tan ˥˩ ku̯aɪ̯ ˥˩ lɤ | ˥ ɕin ˧˥ ni̯ɛn ˥˩ ku̯aɪ̯ ˥˩ lɤ] (Mandarin)

Auf Dänisch: Glædelig jul og godt nytår!
[ˌɡ̊lɛːðəli ˈjuːʔl ɔ ˌɡ̊ɔd̥ ˈnyd̥ɒːʔ]

Auf Esperanto: Ĝojan Kristnaskon kaj feliĉan novan jaron!
[ˌd͡ʒoi̯an ˌkɾistˈnaskɔn kai̯ feˈlit͡ʃan ˌnovan ˈjaɾon]

Auf Griechisch: Καλά Χριστούγεννα και Καλή Χρονιά!
[kaˌla xɾisˈtuʝɛna kɛ kaˌli xɾɔˈni̯a]

Auf belgischem Niederländisch: Zalig kerstfeest en een gelukkig nieuwjaar!
[ˌzaːləç ˈkɛʀ̥stfeːst ən ə ʝəˈlɵkəç ˌniu̯ˈjaːʀ̥]

Auf Rumänisch: Crăciun fericit şi un An Nou fericit!
[krəˈt͜ʃjun feriˈt͜ʃit ʃjun ˈan ˈnɔw feriˈt͜ʃit]

Auf Russisch: С Новым Годом и Рождеством Христовым!
[s ˈnovɨm ˈɡodəm i rəʐdʲɪˈstvom xrʲɪˈstovɨm]

Auf Ungarisch: Kellemes Karácsonyt és Boldog Új Évet!
[ˈkɛlːɛmɛʃ ˈkɒraːt͜ʃoɲt eːʒ ˈboldoɡ uːj ˈeːvɛt]



Freitag, 25. November 2011
[ɡəˈzuːxt] und gefunden: A [Fester Link zum Beitrag]
Rubriken sind etwas Schönes, weil sie dem Autor Denkarbeit abnehmen und dem Leser eine meist als angenehm empfundene Erwartbarkeit bieten. Wer die Rubrik blöd findet, weiß, dass er gleich weiterklicken kann; wer sie mag, freut sich auf die nächste Folge.

Ab heute gibt es hier also diese neue Rubrik. Darin widme ich mich Begriffen, deren korrekte oder gängige Aussprache – ausweislich der Vorschlagslisten in Suchmaschinen – von vielen online herauszufinden versucht wird. Das dürfte eine bunte Mischung aus deutschen oder fremdsprachigen Wörtern und Eigennamen sein. Pro Folge nehme ich mir einen Anfangs­buchstaben vor. Um nicht demnächst mit dem Alphabet von vorne anfangen zu müssen, werde ich die Einträge gelegentlich aktualisieren. Vorschläge zu populären Zweifelsfällen, die von den Suchmaschinen nicht erfasst sind, nehme ich gerne entgegen.
  • Aaron
    Männlicher Vorname. Im Deutschen lautet er [ˈaːʁɔn]. Im Englischen ist [ˈɛə̯ɹən] (BE) bzw. [ˈɛɹən] (AE) die traditionelle Aussprache; möglich ist auch [ˈæɹən]. Die arabische Variante ist ›Hārūn‎‹ (هارون); sie wird [hæːˈruːn] gesprochen. Kurios: Der Aussprache­DUDEN bietet eine rumänische Lautung an, die hier nicht fehlen soll: [ˈaɾon].
  • Accessoire
    Von der französischen Aussprache [aksɛˈswaːʀ] bzw. [akseˈswaːʀ] weicht die deutsche nur wenig ab: [aksɛˈso̯aːɐ̯]. Schöner Triphthong. Lautungen, in denen [ks] durch [s] ersetzt wird, gelten im Deutschen als nachlässig bis falsch. Im Niederländischen hat es [ɑsɛˈswaːɾ] bereits in die Wörterbücher geschafft, teilweise sogar als erste Wahl.
  • Aconcagua
    Berg in Südamerika. Die spanische Aussprache ist [akoŋˈkaɰwa]. [ɰ] wird bisweilen [ɣ] transkribiert, obwohl ich es sonderbar finde, den Laut einerseits als Approximant zu charakterisieren, andererseits aber ein Symbol für einen Frikativ zu verwenden, hier und da mit Diakritikum: [ɣ̞]. Ich lese bei Martínez-Celdrán et al. 2003 (Journal of the IPA 33/2), dass [ɰ] das falsche Symbol sei “because it represents an unrounded semi­vowel that requires spread lips” (S. 257). Keine Ahnung, woher sie das haben: In meinem IPA-Handbuch wird der Laut als “voiced velar approximant” beschrieben.
  • Advertisement
    Das englische Wort für ›Werbung‹, kurz auch ›ad(vert)‹, ist ein Klassiker, der immer wieder gerne besprochen wird. Die im britischen Englisch vorherrschende Aussprache ist [ədˈvɜːtɪsmənt]; in den USA sagt man [ˌædvɝːˈtaɪ̯zmənt].
  • Adele
    Weiblicher Vorname. Er kommt aus dem Französischen, wo er [aˈdɛl] lautet. Auf Deutsch ist daraus [aˈdeːlə] geworden, auf Englisch [əˈdɛl], auf Italienisch [aˈdɛːle].
  • aerob
    Adjektiv. Deutsche Aussprachewörterbücher führen eine Reihe von Begriffen, deren erster Bestandteil ›aer(o)-‹ ist und die [aeʁ(o)-] lauten sollen. Die Zahl der Wörter, bei denen diese Buchstabenfolge für [ɛʁ(o)-] steht, ist demgegenüber klein. Trotzdem ist die [ɛ]-Aussprache offenbar weit verbreitet. ›Aerob‹ ist also präskriptiv [aeˈʁoːp], aber häufig [ɛˈʁoːp]. Für ›Aerobic‹ hätte der DUDEN – in Anlehnung an das englische [ɛˈɹoʊ̯bɪk] (AE) – gerne [ɛˈʁoːbɪk], während mir [ɛˈʁɔbɪk] gängiger erscheint.
  • Affiliate
    Der Begriff taucht im Deutschen vor allem in der Zusammensetzung ›Affiliate-Marketing‹ auf. Für Verwirrung bei der Aussprache sorgt, dass das Verb ›to affiliate‹ (angliedern, assoziieren) im Englischen anders lautet als das Substantiv ›affiliate‹ (Tochtergesell­schaft, Zweigfirma). Beim Verb wird mit [əˈfɪlieɪ̯t] in der letzten Silbe ein Diphthong realisiert, der beim Substantiv und Adjektiv mit [əˈfɪliət] zu einem Schwa reduziert wird. Letzteres ist die Aussprache, auf der Eindeutschungen basieren sollten.
  • Akquise
    Das wohl einzige deutsche Wort mit der Buchstabenfolge ›kq‹ ist auch des­wegen etwas Besonderes, weil direkt hintereinander ›k‹ und ›qu‹ stehen, die [k] bzw. [kv] wieder­geben. Muss man also zwei ›k‹ sprechen? Nein, die übliche Aussprache ist [aˈkviːzə]. Aus phonetischer Sicht wäre *›Aquise‹ eine genauso gute Schreibweise und tatsächlich schrieb man das zugrunde liegende Verb im Altfranzösischen ›aquerre‹. Irgendwann ist das etymologisch korrekte ›c‹ bzw. ›k‹, das die assimilierte lateinische Präfixendung aus ›acquaerere‹ (eigentlich ›ad-quaerere‹) erkennen lässt, wieder hinzugekommen.
  • Apnoe
    Abgeleitet von altgriechisch ἄπνοια [ápnɔi̯a] ›Atemlosigkeit‹ lautet die Eindeutschung [aˈpnoːə]. Es ist richtig, dass griechisches ›οι‹ bisweilen zu deutschem [ø] wird (vgl. ›Öko-‹ von griech. οἶκος oder ›Amöbe‹ von griech. ἀμοιβή), aber das ist eher die Ausnahme als die Regel und meist dadurch bedingt, dass wir das Wort nicht direkt aus dem Griechischen, sondern über das Lateinische oder in einer latinisierten Form übernommen haben. Für ›Apnoe‹ gilt dies nicht; die Formen mit [ø] sind unüblich.
  • Arcimboldo
    Italienischer Maler, vollständig Giuseppe Arcimboldo: [d͡ʒuˈzɛpːe art͡ʃimˈbɔldo].
  • Artemis
    Griechische Göttin der Jagd. Anders als bei manch anderem griechischen Namen hat sich die Aussprache hier wenig verändert: Ἄρτεμις spricht man [ártɛmis]. Im Deutschen heißt es [ˈaʁtemɪs], im Englischen [ˈɑːtɪmɪs] (BE) bzw. [ˈɑːɹtɪmɪs] (AE).
  • Axon
    Das Wort wird nicht in Analogie zu etwa ›Aceton‹ [at͜seˈtoːn], ›Hormon‹ [hɔʁˈmoːn] oder ›Ozon‹ [oˈt͜soːn] gesprochen, die alle langes, betontes ›o‹ in der letzten Silbe haben. Vergleichspunkte sind vielmehr ›Neutron‹ [ˈnɔɪ̯tʁɔn], ›Proton‹ [ˈpʁoːtɔn] oder ›Taxon‹ [ˈtaksɔn]. Die übliche Lautung für ›Axon‹ ist also [ˈaksɔn]. Im Plural dagegen wird das ›o‹, insoweit es erhalten bleibt, auch bei den Wörtern der zweiten Gruppe lang, also [aˈksoːnən] usw. Bei einigen Wörtern gibt es zwei oder mehr gängige Aussprachen: ›Argon‹ spricht man [ˈaʁɡɔn] oder, seltener, [aʁˈɡoːn]; Elektron kann [ˈeːlɛktʁɔn] oder [eˈlɛktʁɔn] oder [elɛkˈtʁoːn] lauten. Die letzten drei Aussprachen stehen hier vermutlich in aufsteigender Reihenfolge; ich beobachte, dass die Häufigkeit der [ˈoːn]-Aussprachen bei allen genannten Wörtern zunimmt und Veränderungen in diese Richtung eher akzeptabel sind als zugunsten von unbetontem [ɔn].
  • Ayers Rock
    Berg in Australien. Vielleicht führt die Assoziation mit dem bejahenden seemännischen Ausruf ›Aye aye‹ [ˌaɪ̯ ˈaɪ̯] zu den mir bekannten Falschaussprachen. Die übliche Lautung des englischen Namens des Bergs ist [ˌeːz ˈɹɔk] (AuE). Den im britischen Englisch als [ɛə̯] gesprochenen Zwielaut realisiert man in Amerika wie in Australien oft mono­pthongisch oder mit höchstens schwachem Schwa als zweitem Element: in den USA als [ɛ] plus ggf. [ɹ], in Australien wie oben angegeben. In der örtlichen Sprache der Ur­bevölkerung heißt der Berg übrigens ›Uluṟu‹, was sich offenbar [ˈʊlʊɻʊ] spricht und meist als [ˌuːləˈɹuː] (auch mit initialem Hauptakzent) anglisiert wird.



Sonntag, 23. Oktober 2011
Wörter-[buːx] XIX [Fester Link zum Beitrag]
  • Amazon: [ˈæməzɑːn] (AE) bzw. [ˈæməzən] (BE)
  • Aoirghe: [ˈiːrʲjə]
  • Desigual: [desiˈɰwal]
  • Thierry Escaich: [tjeˈʀi ɛsˈkɛʃ]
  • Gotye: [ˈɡoːtiæɪ̯] (AuE), eigentlich Wouter De Backer: [ˌwɔʊ̯tər dəˈbɑkər]
  • Carl von Ossietzky: [ˌkaʁl fɔn ɔˈsi̯ɛt͜ski]
  • RAV4: [ˌʁaf ˈfiːɐ̯] (dt.) bzw. [ˌɹæv ˈfɔː(ɹ)] (engl.)
  • ʿAlī ʿAbdullāh Ṣāliḥ (علي عبد الله صالح): [ˈʕæli ʕæbˈdʊlˤːɑh ˈsˤɑlɨħ]
Anmerkung zu Amazon: Die ›offizielle‹ Lautung, die das Unternehmen in Deutschland für seinen Firmennamen verwendet, ist [amaˈt͜soːn]. Dass jemand den Namen so ausgesprochen hat, habe ich allerdings noch nie gehört. Vielmehr liegt die Betonung üblicherweise – bei ansonsten unveränderter Aussprache – auf der ersten Silbe. Darüber hinaus gibt es viele Leute, die eine eingedeutsche Variante der britisch-englischen Lautung, also [ˈɛməzn̩], verwenden. Im Verhältnis zu (und womöglich in Zusammenhang mit) seiner Größe und Bekanntheit schaltet Amazon wenig Funk- und Fernsehwerbung in Deutschland, bei der Otto Normalverbraucher damit in Berührung kommen könnte, wie das Unternehmen seinen Namen gerne ausgesprochen hätte. Bloß erstaunlich, dass die Firma trotzdem an einer Aussprache festhält, die wahrscheinlich nicht mal jeder Mitarbeiter kennt.

Anmerkung zu Gotye: Die hier angegebene Transkription bezieht sich – wie mit ›AuE‹ an­gedeutet – auf die Aussprache im australischen Standardenglisch. In dieser Varietät werden einige Laute, vornehmlich Vokale, anders gesprochen als etwa in der Received Pronunciation, dem britischen Standardenglisch. Schauen wir uns noch mal die oben stehende Umschrift von Gotyes Namen an: [ˈɡoːtiæɪ̯]. Zunächst fällt der Monophthong [oː] auf, der im britischen Englisch nicht vorkommt. Dort spricht man stattdessen das etwas offenere [ɔː]. Darüber hinaus wird das erste Element des australischen Diphthongs [æɪ̯] in der Received Pronunciation geschlossener artikuliert. Nicht nur in diesem Namen, sondern auch sonst stimmt die Aus­sprache der Konsonanten im Australischen mit der Lautung in anderen Varietäten des Eng­lischen weitgehend überein. Im britischen Englisch spräche man den Sänger also [ˈɡɔːtieɪ̯]. Sowohl die britische als auch die australische Variante sind Anglisierungen der französischen Entsprechung von Gotyes niederländischem Vornamen ›Wouter‹ (dt. ›Walter‹ [ˈvaltɐ]): ›Gaut(h)ier‹ (oder ›Gaultier‹) spricht man in Frankreich [ɡoˈtje].



Freitag, 23. September 2011
Wörter-[buːx] XVIII: Kampfkünste-Spezial [Fester Link zum Beitrag]
  • Hapkido (합기도): [ˈhap̚kido]
  • Jūdō (柔道): [ˈd͜ʑɯ̞̈ˌɯ̞̈doo]
  • Karate (空手): [kaˈɺaˌte]
  • Krav Maga (קרב מגע): [ˌkʁav maˈɡa]
  • Pencak Silat: [ˈpent͡ʃɐʔ ˈsilɐt̪]
  • Ranggeln: [ˈʁaŋɡl̩n]
  • Wing Chun (咏春): [˨˩˦ jʊŋ ˥ t͜ʂʰu̯ən] (Mandarin)
    bzw. [˧˥ wɪŋ ˥ t͜s̠ʰɞːŋ] (kantones.)
  • Yağlı güreş: [ˈjaːɫɯ ɟyˈɾe̝ʃ]
Vielen Dank an Ahmet für die Anregung zu diesem Spezial!

Anmerkung zu Hapkido: Im Koreanischen gibt es drei verschiedene Arten von stimmlosen Plosiven, die in einigen Fällen sogar ihre Stimmlosigkeit verlieren. Einen solchen Fall haben wir hier vorliegen: Phonemisch ist der letzte in ›Hapkido‹ vorkommende Plosiv /t/. Das intervokalische Umfeld sorgt für die Realisierung [d]. /t/ gehört zu einer Reihe von unaspirierten Lenisplosiven, die – neben [p], [t] und [k] – auch mitunter [b̥], [d̥] und [ɡ̊] transkribiert werden. Die Revidierte Romanisierung des Koreanischen sieht hier, je nach Kontext, ›b/p‹, ›d/t‹ oder ›g/k‹ vor. Ferner gibt es eine Reihe von (am Silbenanfang) stark aspirierten Fortis-Plosiven: [pʰ], [tʰ] und [kʰ]; diese werden stets als ›p‹, ›t‹ und ›k‹ verschriftlicht, sind also in einigen Positionen von den unaspirierten Plosiven nicht zu unterscheiden. Die eigentliche Besonderheit des Koreanischen ist die dritte Serie von Plosiven, für deren korrekte Transkription es selbst kein geeignetes Diakritikum im Internationalen Phonetischen Alphabet gibt. Für diese Plosive wird der Druck hinter den gespannten, teilweise verengten Stimmlippen erhöht und der Kehlkopf gesenkt. Zur vorläufigen Transkription dient ein Diakritikum aus dem für Sprechstörungen erweiterten Inventar des IPA, das dort als ›kräftige Artikulation‹ (strong articulation) beschrieben wird. Man transkribiert in diesen Fällen also [p͈], [t͈] und [k͈].



Mittwoch, 24. August 2011
Wörter-[buːx] XVII [Fester Link zum Beitrag]
  • Baššār Ḥāfiẓ al-ʾAsad (بشار حافظ الأسد‎): [bæˈʃːɑːr ˈħæːfɨðˤ ælˈʔæsæd]
  • Gerard Butler: [ˈd͡ʒɛɹəd ˈbʌtlə]
  • Zach(ary) Galifianakis (Ζαχαρίας Γαλιφιανάκης):
    [ˈzæk(əri) ˌɡælɪfəˈnækɪs] (engl.) bzw. [zaxaˈɾias ɣalifiaˈnacis] (griech.)
  • Annegret Kramp-Karrenbauer: [ˈanəɡʁeːt ˌkʁamp ˈkaʁənbaʊ̯ɐ]
  • Jerry Leiber: [ˈd͡ʒɛɹi ˈliːbɚ]
  • Pukkelpop: [ˈpɵkəlpɔp]
  • Muʿammar al-Qaḏḏāfī (معمر القذافي): [muˈʕæmːɑr ɐlqæˈðːæːfi] (standardarab.) bzw. [muˈʕæmːɑrˤ əlɡæˈdːæːfi] (libysch-arab.)
  • Charlize Theron: [ʃɑːɹˈliːs ˈθɛɹən]
Vielen Dank an Ahmet für mehrere Anregungen!

Anmerkung zu Baššār al-ʾAsad: Nachdem ich mich verschiedentlich kritisch zu den Eindeutschungsbemühungen der Redaktion der ARD-Aussprachedatenbank geäußert habe, ist heute ein Lob angebracht, finde ich – wobei ohnehin klar sein sollte, dass ich die Datenbank für eine sinnvolle Institution halte und bloß in Einzelfällen mit Aussprachefestlegungen bzw. deren konkreter Umsetzung durch Moderatoren und Sprecher nicht einverstanden bin. Nicht zuletzt der guten Recherche der Mitarbeiter der Aussprachedatenbank ist wohl zu verdanken, dass der Name des syrischen Präsidenten in vielen ARD-Sendungen, insbesondere der ›tagesschau‹ im Ersten, konsequent [ˈasat] ausgesprochen wird. Besser kann man das Arabische vermutlich nicht eindeutschen. Auf vielen anderen Kanälen im In- wie Ausland sind dagegen Lautungen zu hören, die fälschlicherweise von einer Betonung des Namens auf der letzten Silbe ausgehen, was eingedeutscht [aˈsat] ergäbe. Das klingt weder besser noch ist es einfacher auszusprechen als die Variante mit Initialbetonung. Man muss insofern davon ausgehen, dass es sich hierbei nicht um eine bewusst gewählte, sondern eine aus Unwissen entstandene Aussprache handelt, die in Funkhäusern ohne der Aussprachedatenbank ähnliche Einrichtung – wie man so schön sagt – fröhliche Urständ feiert.

Anmerkung zu Muʿammar al-Qaḏḏāfī: Neben der Aussprache ist natürlich auch die Schreibweise arabischer Namen ein interessantes Thema, auf das ich hier zumindest kurz eingehen will. Die in Deutschland und Österreich gängigste Wiedergabe des Namens des libyschen Staatsoberhauptes ist ›Muammar (al-)Gaddafi‹, die in skandinavischen Sprachen häufig sowie im Englischen hier und da zu lesen ist. Dort konkurriert sie allerdings mit ›Moammar‹ als Transkription des Vornamens und ›Qaddafi‹ für den Nachnamen. Die Schweizer Medien favorisieren ›Muammar Ghadhafi‹ oder ›Gaddhafi‹. Im Französischen herrscht ›Mouammar Kadhafi‹ vor, ›Muamar el Gadafi‹ im Spanischen, ›Muammar Gheddafi‹ im Italienischen. In vielen Sprachen, die sich der lateinischen Schrift bedienen, scheint sich erst gar keine Präferenz gebildet zu haben, weshalb jede Zeitung eine andere Schreibweise verwendet. Die Umschrift, für die ich mich hier entschieden habe, ist die in der DIN-Norm 31635 wiedergegebene Transliteration, die auf einer älteren Empfehlung der Orientalisten­vereinigung ›Deutsche Morgenländische Gesellschaft‹ basiert. Ihr größter Vorzug ist die Tatsache, dass jedem Buchstaben im arabischen Alphabet einer im lateinischen Alphabet entspricht, notfalls mit einem Diakritikum versehen. So geeignet dieses System für wissenschaftliche Zwecke ist, so unbrauchbar ist es für Zeitungen und andere Medien: Das Mehr an zusätzlicher Information, das es gegenüber einer nicht-reversiblen Transkription bietet, dürfte für den durchschnittlichen Leser oder Zuschauer ziemlich uninteressant sein.



Dienstag, 26. Juli 2011
Wörter-[buːx] XVI [Fester Link zum Beitrag]
  • John Boehner: [ˌd͡ʒɑːn ˈbeɪ̯nɚ]
  • Breyell: [ˈbʁaɪ̯əl]
  • Goran Hadžić (Горан Хаџић): [ɡǒran xâd͡ʒit͜ɕ]
  • Petra Kvitová: [ˈpɛtra ˈkvɪtovaː]
  • Pyeongchang (평창): [ˈpʰjʌŋt͜ɕʰɐŋ]
  • Trương Tấn Sang: [˧ cɨ̯əːŋ ˧˥ tən ˧ saːŋ]
  • Utøya: [ʉ̂ːtœjɑ]
  • Tanguy Veys: [ˈtɑŋɣi ˈvɛɪ̯s]
Anmerkung zu Trương Tấn Sang: In Vietnam herrscht beträchtliche Variation, was die Aussprache von sowohl Konsonanten als auch Vokalen angeht. Die Buchstabenfolge ›tr‹ in Sangs Familiennamen etwa würde – statt [c] in der Varietät der Hauptstadt Hà Nội – in bestimmten Dialekten oder nördlicheren Regionen des Landes als [ʈ], [t͡ʂ] oder [z] ausgesprochen. Der Langvokal /aː/ wird an einigen Orten als [æ] realisiert. Auch dadurch bleibt die Abgrenzung zu den beiden anderen mit ›a‹ verschriftlichten Lauten gewahrt, die sich [ə] (im Fall von ›â‹) bzw. [ɐ] (im Fall von ›ă‹) sprechen. Darüber hinaus muss man darauf hinweisen, dass das IPA kein ausreichendes Repertoire an Diakritika bereithält, um die vietnamesische Phonetik adäquat zu notieren: Mehrere der sogenannten ›Töne‹ sind nicht nur durch eine Höhenkontur definiert, sondern werden zudem üblicherweise von einer zum Beispiel knarrenden oder gespannten Stimmqualität begleitet. Für Letztere bietet die hier verwendete Lautschrift kein Zeichen, sodass es dabei bleiben muss, den Tonhöhenverlauf auf ›Tấn‹ als aus mittlerer Lage steigend zu beschreiben.

Anmerkung zu Tanguy Veys: Der Vorname des flämischen Politikers stammt aus dem Bretonischen, wo er ›Tangi‹ geschrieben wird. ›Tanguy‹ ist die französierte Orthografie, wozu die Aussprache [tɑ̃ˈɡi] gehört. Im belgischen Niederländisch verschiebt sich der Akzent auf die erste Silbe; die Nasalierung des Vokals wird durch ein epenthetisches [ŋ] ersetzt. Zu den phonetischen Details des Niederländischen in Belgien ließe sich ein eigener Artikel schreiben, weshalb ich mich darauf beschränke, die folgende Eigenheit anzumerken: Diphthonge – damit meine ich nicht die in den Niederlanden oft diphthongisch realisierten Langvokale – werden in belgischen Varietäten oft monophthongisiert (oder völlig anders gesprochen, aber auch das ist ein eigenes Kapitel). Dabei ist vor allem bei [ɛɪ̯] und [œʏ̯] häufig ein Laut zu hören, der eine gelängte Variante des ersten Elements des Diphthongs darstellt. Konkret würde der Name ›Veys‹ dann [vɛːs] gesprochen; ›huis‹ (›Haus‹) würde [ɦœːs] lauten. Im Fall von [ɔʊ̯], dem dritten Diphthong, schwanken die Realisierungen stärker, wobei unter anderem [ʌː] vorkommt, was eine Entrundung und Längung des ersten Diphthongteils bedeutet. Angesichts der Vielzahl und Verbreitung regionaler Varietäten in Belgien müssen solch allgemeine Aussagen allerdings mit Vorsicht genossen werden.



Samstag, 25. Dezember 2010
Frohe Weihnachten … [Fester Link zum Beitrag]
… und ein gutes Jahr 2011 wünsche ich allen Lesern des Phonetik-Blogs in zehn Sprachen:

Auf Deutsch: Frohe Weihnachten und ein gutes neues Jahr!
[ˌfʁoːə ˈvaɪ̯naxtn̩ ʊnt aɪ̯n ˌɡuːtəs ˌnɔɪ̯əs ˈjaːɐ̯]

Auf Englisch: Merry Christmas and a Happy New Year!
[ˌmɛɹi ˈkɹɪsməs ənd ə ˌhæpi ˌnjuː ˈjɪə̯]

Auf Französisch: Joyeux Noël et bonne année!
[ʒwaˌjø nɔˈɛl e ˌbɔn aˈne]

Auf Niederländisch: Prettige kerstdagen en een gelukkig nieuwjaar!
[ˌpɾɛtəχə ˈkɛɾstdaːχən ən ə χəˌlɵkəχ niu̯ˈjaːɾ]

Auf Italienisch: Buon Natale e felice anno nuovo!
[ˌbwɔnːaˈtaːle e feˌliːt͜ʃe ˌanːo ˈnwɔːvo]

Auf Spanisch: ¡Feliz Navidad y próspero año nuevo!
[feˌɫiθ naβiˈðað i ˈpɾospeɾo ˌaɲo ˈnweβo]

Auf Portugiesisch: Feliz Natal e um próspero ano novo!
[fɯˌliʒ nɐˈtaɫ i ũ ˈpɾɔʃpɯɾu ˌɐnu ˈnovu]

Auf Polnisch: Wesołych Świąt i szczęśliwego Nowego Roku!
[veˌsɔwɨx ˈɕfjɔnt i st͜ʃɛ̃ɕlʲiˌvɛɡɔ nɔˌvɛɡɔ ˈrɔku]

Auf Tschechisch: Veselé Vánoce a šťastný nový rok!
[ˌʋɛsɛlɛː ˈʋaːnot͜sɛ a ˌʃcastniː ˌnoʋiː ˈrok]

Auf Finnisch: Hyvää joulua ja onnellista uutta vuotta!
[ˌhyvæː ˈjɔu̯lu̯ɑ jɑ ˌɔnːɛlːistɑ ˌuːtːɑ ˈvu̯ɔtːɑ]



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