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Dienstag, 26. Juli 2011
Wörter-[buːx] XVI [Fester Link zum Beitrag]
Anmerkung zu Tanguy Veys: Der Vorname des flämischen Politikers stammt aus dem Bretonischen, wo er ›Tangi‹ geschrieben wird. ›Tanguy‹ ist die französierte Orthografie, wozu die Aussprache [tɑ̃ˈɡi] gehört. Im belgischen Niederländisch verschiebt sich der Akzent auf die erste Silbe; die Nasalierung des Vokals wird durch ein epenthetisches [ŋ] ersetzt. Zu den phonetischen Details des Niederländischen in Belgien ließe sich ein eigener Artikel schreiben, weshalb ich mich darauf beschränke, die folgende Eigenheit anzumerken: Diphthonge – damit meine ich nicht die in den Niederlanden oft diphthongisch realisierten Langvokale – werden in belgischen Varietäten oft monophthongisiert (oder völlig anders gesprochen, aber auch das ist ein eigenes Kapitel). Dabei ist vor allem bei [ɛɪ̯] und [œʏ̯] häufig ein Laut zu hören, der eine gelängte Variante des ersten Elements des Diphthongs darstellt. Konkret würde der Name ›Veys‹ dann [vɛːs] gesprochen; ›huis‹ (›Haus‹) würde [ɦœːs] lauten. Im Fall von [ɔʊ̯], dem dritten Diphthong, schwanken die Realisierungen stärker, wobei unter anderem [ʌː] vorkommt, was eine Entrundung und Längung des ersten Diphthongteils bedeutet. Angesichts der Vielzahl und Verbreitung regionaler Varietäten in Belgien müssen solch allgemeine Aussagen allerdings mit Vorsicht genossen werden. ... older stories
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