Dienstag, 9. Oktober 2007
Literaturnobelpreis [Fester Link zum Beitrag]
Mit dem Medizin-Nobelpreis wurde heute der Reigen der Nobelpreiswoche eröffnet. Diese Auszeichnung erhalten drei Forscher aus englischsprachigen Ländern für ihre Arbeiten an der Knockout-Maus: Es sind die US-Amerikaner Mario Capecchi [ˈmɑːɹioʊ kəˈpɛki] und Oliver Smithies [ˈɑːləvɚ ˈsmɪðiz] sowie der Brite Martin Evans [ˈmɑːtɪn ˈɛvənz]. Am kommenden Donnerstag wird von der Svenska Akademien der Nobelpreis für Literatur vergeben. Wie jedes Jahr kursieren im Vorfeld dutzende von Namen möglicher Kandidaten: Als Außenseiter gelten in der Regel Lyriker wie der Franzose Yves Bonnefoy [iːv bɔnˈfwa], der Chinese 北島 (Pinyin: Běi Dǎo) [˧˥ pei̯ ˨˩ tɑʊ̯] oder der Schwede Tomas Tranströmer [ˈtuːmas ˈtrɑːnstrœmər]. Ebenfalls geringe Chancen räumt man Autoren wie dem Japaner 村上春樹 (Haruki Murakami) [haɺ̠ɯ̞̈ki mɯ̞̈ɺ̠akami], dem Tschechen Milan Kundera [ˈmɪlan ˈkundɛra] und dem Mexikaner Carlos Fuentes [ˈkaɾlos ˈfwen̪tes] ein. Die Chancen für eine Frau als Preisträgerin stehen genauso schlecht: Joyce Carol Oates [dʒɔɪ̯s ˈkæɹəl oʊ̯t͜s] ist eine der wenigen Frauen, deren Name in diesem Zusammenhang erwähnt wird. Schon besser scheint es für Schriftsteller wie den Italiener Antonio Tabucchi [anˈtɔːni̯o taˈbukːi], den Belgier Hugo Claus [ˈhyχöʊ̯ klʌʊ̯s], den Russen Andrei Georgijewitsch Bitow (Kyrillisch: Андрей Георгиевич Битов) [ʌnˈdrʲe̞j ɡʲɪˈo̞rɡʲɪjɪvʲɪtʲɕ bʲɪˈto̞f] und den Israeli Amos Oz (Hebräisch: עמוס עוז) [ˈʔamos ʔoz] auszusehen. Für viele ganz oben stehen der Italiener Claudio Magris [ˈklau̯di̯o ˈmaɡris] und der Portugiese António Lobo Antunes [ɐ̃ˈtɔni̯u ˈloβu ɐ̃ˈtunɯʃ]. Am meisten Chancen dürfen sich, wie behauptet wird, einige renommierte US-amerikanische Autoren ausrechnen: Schon seit Jahren immer wieder als Kandidaten für den Preis im Gespräch sind Philip Roth [ˈfɪləp ˈɹɑːθ], Thomas Pynchon [ˈtɑːməs ˈpɪnˌtʃɑːn] und Don DeLillo [dɑːn dəˈlɪloʊ]. Oder wird es am Ende doch Bob Dylan [bɑːb ˈdɪlən]?

Nachtrag: Den Physik-Nobelpreis erhalten der Deutsche Peter Grünberg [ˈpeːtɐ ˈɡʁyːnbɛʁk] und der Franzose Albert Fert [alˈbɛːʀ fɛʀt] für die Entdeckung des GMR-Effekts.



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