Samstag, 16. Juni 2007
Dashiell Hammett [Fester Link zum Beitrag]
Der volle Name des Krimi-Schriftstellers lautet Samuel Dashiell Hammett. Sein “middle name”, den er später als einzigen Vornamen führte, ist eine amerikanisierte Schreibweise des französischen Nachnamens De Chiel. In Anlehnung an die Betonung im Französischen, die stets auf der letzten Silbe liegt, muss man den Autor wie folgt aussprechen: [dæˈʃiːl ˈhæmət]. Andere Personen, die denselben Vornamen tragen, sprechen ihn allerdings [ˈdæʃl̩] – ob bewusst oder in Unkenntnis seiner Herkunft. Ein Ausweg aus dem Dilemma: Die Kurzform Dash, mit der sich auch Hammett rufen ließ, lautet stets [dæʃ] und befreit durch Einsilbigkeit von der Sorge um die richtige Betonung.



Die lateinische Eigenschreibweise des Unternehmensnamens 현대 (Revidierte Romanisierung: Hyeon Dae) verwirrt nahezu jeden Nicht-Koreaner bei der Aussprache. So geben für Sprecher des Deutschen weder u noch ai die Vokalqualität des Koreanischen adäquat wieder. Zwei positionsbedingte Allophone spielen bei der folgenden korrekten Aussprache eine Rolle: [çjʌnˈd̥ɛ]. Phonemisch ist der Anlaut /hj/, wovon der erste Laut vor [j] zu [ç] wird. /d/, das intervokalisch durchaus voll stimmhaft sein kann, spricht man im Koreanischen am Silbenkopf stimmlos und praktisch unaspiriert. Die Differenzierung zwischen den phonetisch sehr ähnlichen Vokalen [e] und [ɛ] ist im Schwinden begriffen.



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