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Dienstag, 6. November 2007
Pepys, Borges & Palahniuk [Fester Link zum Beitrag]
Samuel Pepys (* 1633; † 1703), Jorge Luis Borges (* 1899; † 1986) und Chuck Palahniuk (* 1962) haben auf den ersten Blick wenig mehr gemeinsam, als dass sie schriftstellerisch tätig waren oder sind. Noch etwas jedoch eint diese drei Namen, nämlich dass sie meistens falsch ausgesprochen werden. Was Pepys angeht, kann man dafür Verständnis haben: Entweder weiß man, wie der Name lauten muss, oder man rät mit hoher Wahrscheinlichkeit falsch. Korrekt ist in seinem Fall [ˈsæmjuəl piːps]. Andere Menschen, die denselben Namen tragen, sprechen ihn jedoch [pɛps] oder einfach [ˈpɛpɪs], wie man es erwarten würde. – Jorge Luis Borges war ein früher postmoderner Autor aus Argentinien. In Deutschland hört man seinen Nachnamen nicht selten als [ˈbɔɐ̯çəs] oder ähnlich. Das ist insofern unverständlich, als die Aussprache im Spanischen – abgesehen von dem alveolaren Tap als R-Laut und dem stimmhaften labio-velaren Approximanten als Teil des Diphthongs, die aber leicht ersetzt werden können – keinerlei Laute enthält, die dem Deutschen grundsätzlich fremd sind. Die richtige Aussprache ist relativ leicht von den Regeln der spanischen Phonetik abzuleiten: [ˈxoɾxe lwis ˈboɾxes]. – Beim Nachnamen Chuck Palahniuks, einem amerikanischen Schriftsteller, steht man hingegen wieder völlig im phonetischen Wald. Dass der Name aus dem Ukrainischen kommt (Kyrillisch: Палагнюк) und dort [pɑlɑɦˈnjuk] lautet, hilft auch nicht weiter. Der Autor spricht sich [t͜ʃʌk ˈpɑːlənɪk] aus, wie man sich auch in einem Video bei YouTube anhören kann.
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